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Kammerorchester Basel
Zu Kammerorchester Basel:

Biografie

Das Kammerorchester Basel ist fest in Basel verankert – mit den beiden Abonnementsreihen im Stadtcasino Basel sowie in dem eigenen Proben- und Aufführungsort Don Bosco Basel. Weltweit und mit mehr als 60 Konzerten pro Saison ist das Kammerorchester Basel auf Tourneen unterwegs, an internationalen Festivals und in den wichtigsten europäischen Konzertsälen stets gerngesehener Gast.

2019 als erstes Orchester mit einem Schweizer Musikpreis geehrt, zeichnen das Kammerorchester Basel Exzellenz und Vielseitigkeit sowie Tiefgang und Durchhaltevermögen aus. Es taucht mit seinen Interpretationen tief in die jeweiligen thematischen und kompositorischen Welten ein: in der Vergangenheit mit dem «Basler Beethoven» oder mit Heinz Holliger und unserem «Schubert-Zyklus». Oder wie mit dem Langzeitprojekt Haydn2032, der Einspielung und Aufführung aller Sinfonien von Joseph Haydn bis ins Jahr 2032 unter der Leitung von Principal Guest Conductor Giovanni Antonini und gemeinsam mit dem Ensemble Il Giardino Armonico. Seit der Saison 2022/23 widmet sich das Kammerorchester Basel unter der Leitung des Alte-Musik-Spezialisten Philippe Herreweghe allen Sinfonien von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Mit ausgewählten Solistinnen und Solisten wie Patricia Kopatchinskaja, Franco Fagioli, Isabelle Faust oder Kristian Bezuidenhout arbeitet das Kammerorchester Basel immer
wieder gerne zusammen. Unter der künstlerischen Leitung der Konzertmeister:innen sowie unter der Stabführung ausgewählter Dirigent:innen wie u. a. Nodoka Okisawa, Heinz Holliger, René Jacobs oder Pierre Bleuse präsentiert das Kammerorchester Basel sein breites Repertoire.

Die Konzertprogramme sind so vielfältig wie die 48 Musiker:innen und reichen von Alter Musik auf historischen Instrumenten über historisch informierte Interpretationen bis hin zu zeitgenössischer Musik. Eine umfangreiche, vielfach preisgekrönte Diskografie dokumentiert das künstlerische Schaffen des Kammerorchester Basel. Seit 2019 ist die Clariant Foundation Presenting Sponsor des Kammerorchester Basel.

 

Foto © Lukasz Rajchert

Aktuelles Album

Schubert: Symphony No. 7 "Unfinished" & Franz Schuberts Begräbniß-Feyer, Roland Moser: Echoraum

Künstler Kammerorchester Basel

Veröffentlichungs Datum: 11.06.2021

Alle bisher erschienenen Aufnahmen der Sinfonien und weiterer Orchesterwerke Franz Schuberts mit dem Kammerorchester Basel unter dem Schweizer Oboisten, Komponisten und Dirigenten Heinz Holliger erhielten glänzende Rezensionen. Audio vergab dafür 5 Sterne jeweils für Musik und Klang: "Mit den ersten Akkorden entfaltet sich eine ungeheure Wucht. Hinreißend das Finale!", 5 Sterne gab es auch in Fono Forum, "lucky Schubert - and lucky us... one of the finest recordings!" urteilte Gramophone, "eine mit wundervollem Klang aufgenommene CD" in rbb Kultur und "Dieser Zyklus schwingt sich auf etwas Großes zu werden" (5 Sterne) in Stereo. Auf dem fünften Album spielt das Kammerorchester Basel unter Heinz Holliger Schuberts Sinfonie Nr. 7 "Unvollendete", das selten zu hörende Andante h-Moll einer Sinfonie in D-Dur, an der Franz Schubert in den letzten Wochen seines Lebens arbeitete, und "Franz Schuberts Begräbniß-Feyer", die Schubert mit sechzehn Jahren schrieb. Auf dem Album ist außerdem "Echoraum" zu Franz Schuberts Begräbniß-Feyer von Roland Moser zu hören, wobei Moser Schuberts Grundbesetzung in subtiler Weise mit dreizehn weiteren Instrumenten erweitert. Die fünfte Aufnahme seines Schubert-Zyklus konzipierte Heinz Holliger als ein Schubert-Lebensportrait, das sechzehn Jahre des Komponierens umfasst. In allen Werken ist die Todesnähe präsent. Das Andante h-Moll, das Schubert in den letzten Tagen vor seinem Tod entwirft, bildet den Anfang; der Trauermarsch, den Schubert mit sechzehn Jahren und in der Mitte seines nur knapp 32 Jahre dauernden Lebens für sein eigenes Begräbnis schrieb, bildet den Abschluss. Dazwischen steht die "Unvollendete", die Schubert im Herbst 1822 mit 25 Jahren komponierte, als er erstmals mit den Symptomen seiner syphilitischen Erkrankung konfrontiert war. "Solche Werke schreibt man nur für sich selbst", sagt Holliger zu den hier versammelten Schubert-Kompositionen. Ihre Zusammenstellung ist bemerkenswert, denn noch nie wurde die "Unvollendete" in solcher Umrahmung auf einem Album gezeigt.